OpenWrt installieren (allgemein)
Die Installation von OpenWrt ist leider recht gerätespezifisch, eine detaillierte Anleitung sollte deshalb der Geräte-Seite entnommen werden. Die Geräte-Seiten liegen soweit ausschließlich in Englischer Sprache vor. Diese Seite hier dient dazu einen allgemeinen Überblick zu geben und könnte auch benutzt werden, wenn eben noch keine spezifische Anleitung geschrieben worden ist bzw. wenn gar keine notwenig ist.
Falls der Versuch OpenWrt zu installieren scheitert, sollte Ihnen der Artikel de-brick weiterhelfen.
Die Beschreibungen auf dieser Seite sind sehr allgemein gehalten. Sie müssen definitiv die Parameter an das jeweilige Gerät anpassen.
Allgemein haben Sie drei Optionen zur Verüfung:
Option_1:
installieren Sie OpenWrt auf den Flash-Speicher: diese Seite hierOption_2:
installieren Sie OpenWrt in den Arbeitsspeicher
Vier Methoden
Es gibt vier Wege OpenWrt zu installieren:
1. mittels originaler Firmware
Rufen Sie das web interface der originalen Firmware in Ihrem Webbrowser auf und installieren Sie OpenWrt mit Hilfe der “Firmware Upgrade” Funktion. Fertig.
Beachte:
Häufig beinhaltet die Upgrade-Funktion Mechanismen, die ein versehentliches aufspielen einer falschen Firmware-Datei verhindern sollen. Ist das der Fall, wird dieser Umstand Sie daran hindern OpenWrt auf diese Art zu installieren.
2. mittels Urlader über Ethernet Port
Um eben dies zu ermöglichen, also das aufspielen einer Firmware, beinhalten die meisten wenn nicht sogar alle bootloader (Deutsch: Urlader) eine eingebaute Funktion für diesen Zweck. Am geläufigsten sind die Protokolle TFTP und FTP. Der Urlader kann dabei entweder als Klient oder als Server funktionieren. Um OpenWrt zu installieren, müssen Sie folgendes in Erfahrung bringen:
- die voreingestellte IP Adresse des Urladers (diese ist nicht unbedingt identisch, mit derjenigen, die das Gerät nach laden der original Firmware hat!)
- welches Protokoll zur Anwendung kommt
- ob der Urlader als Klient oder Server fungiert
- die Portnummer, über die die Kommunikation stattfindet, wenn keine Standard-Ports verwendet werden (20 für FTP und 69 für TFTP)
- an welchen Port man sich verbinden muss
- möglicherweise ein Username und ein Passwort um sich ein zu loggen
- es kann von Vorteil sein, das Zeitfenster zu kennen, innerhalb dessen man sich verbinden kann, z.B. ein Zeitfenster von 2 Sekunden 5 Sekunden nach dem das Gerät am Strom angeschlossen worden ist
Zeitfenster: Um das Zeitfenster zu treffen und möglichst in Gänze zur Verfügung zu haben, kann es notwendig sein den Verbindungsaufbau zu beschleunigen. Dazu sollten Sie vor allem das Media Sensing Ihres Betriebssystems abschalten:* Unter Microsoft Windows: Anleitung auf Deutsch * Unter Linux den NetworkManager abschalten und die Netzwerk-Einstellungen manuell vornehmen. Entweder statisch in der entsprechenden Konfigurations-Datei (unter Debian und Derivaten ist das die /etc/network/interfaces (Anleitung siehe z.B. UbuntuUsers, DebianForum, etc.) oder es eben ad-hoc mit ifconfig oder ip machen. Außerdem evtl. zusätzlich die Auto-Negotiation der Netzwerkkarte deaktivieren: Unter Linux das Tool ethtool benutzen und unter Windows findet man die Einstellung im Treiber der Netzwerkkarte. Alternativ könnten Sie ganz einfach einen Ethernet-Hub oder -Switch zwischen Router und PC schalten, das wird den zeitraubenden Verbindungsaufbau nach dem Einschalten des Routers ebenfalls verhindern. |
Mit obigen Parametern kann man sich ans Werk machen:
- installieren Sie die korrespondierende Software auf ihrem PC, d.h. wenn der Urlader als FTP-Server fungiert, benötigen Sie einen FTP-Klient
- vergeben Sie ihrem PC eine statische IP Adresse aus demselben Netz wie im Urlader voreingestellt
- verbinden Sie ihren PC mit dem richtigen Port
- schalten Sie das Gerät ein
- bauen Sie eine Verbindung zu dem Urlader auf
- befolgen Sie Urlader-spezifische Prozedur, um die original firmware mit OpenWrt zu überschreiben
- Überschreiben oder ändern Sie nicht den Urlader, außer das wird ausdrücklich genannt!
Beispiele
Beachte:
Manchmal ist sogar der Urlader so verhunzt, dass auch er die Installation einer alternativen Firmware verhindert, z.B. der Inventel DV4210 (AKA Livebox).